Selbständigkeit
Größte mögliche Selbständigkeit der Schülerinnen und Schüler zu erreichen, ist ein wichtiges Ziel an der Christoph-Graupner-Schule. Selbständigkeit und Selbstbewusstsein gehen Hand in Hand.
Aufgaben übernehmen
So beinhaltet bereits der Unterricht der ersten Klassen kleine Aufgaben, die innerhalb des Schulgebäudes für die Klasse zunächst unter Aufsicht durchgeführt werden. Hierzu gehören das Wegbringen der Schmutzwäsche in den Hauswirtschaftsraum, das Abholen der Getränkekisten im Erdgeschoss oder der Gang zum Komposthaufen im Schulgarten.
Im Laufe der Schuljahre wird die Unterstützung durch das pädagogische Personal soweit wie möglich zurückgenommen, während sich die Anforderungen an die Schülerinnen und Schüler erhöhen.
In jedem Schuljahr werden die sogenannten „Klassenjobs“ neu vergeben, Vom Besorgen und Schmücken des Weihnachtsbaums über das Gestalten der Vitrine im Eingangsbereich oder das Schreddern alter Papiere bis zum Entsorgen von Altglas und Altbatterien übernehmen einzelne Schülerinnen und Schüler oder ganze Klassen Aufgaben für die Schulgemeinschaft. Sie erleben sich als selbstwirksam und erwerben neue Fähigkeiten.
Verkehrssicherheit und Fahrtraining
Mit älteren Schülerinnen und Schülern findet im Rahmen des Unterrichts ein Verkehrssicherheits- und Fahrtraining statt. Ziel dieses Trainings ist es, die Jugendlichen zu befähigen, möglichst selbstständig am Verkehrsgeschehen teilzunehmen und ihren den Weg zur Schule, aber auch zu anderen Zielen, ohne fremde Hilfe zu bewältigen. Vorbereitet wird dies schon mit den Jüngeren: bei jedem Einkauf und jedem Ausflug wird das Einhalten von Verkehrsregeln eingeübt.
Während des Trainings finden mit Unterstützung einzeln und in Kleingruppen Unterrichtsgänge statt, die der Orientierung in der näheren und weiteren Umgebung der Schule sowie innerhalb der Stadt Darmstadt dienen. Nutzung von Zebrastreifen und Straßenübergängen mit und ohne Fußgängerampel sowie angemessenes und sicheres Verhalten im Straßenverkehr sind hierbei die Hauptlerninhalte.
Im weiteren Verlauf wird die Benutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln vom Wohnort zur Schule und zurück geübt. Nach erfolgreicher Beendigung des Trainings findet in der Regel ein Gespräch mit den Erziehungsberechtigten statt, damit von diesem Zeitpunkt an die selbstständige Bewältigung des Schulwegs gestartet werden kann. Diese Mobilität eröffnet den Jugendlichen die Möglichkeit, sich in einem größeren Umfeld selbständig zu bewegen und ist die Voraussetzung für einen Arbeitsplatz außerhalb einer Werkstatt.
Schülerrat
Schülerrat heißt für andere da sein – für andere mitdenken – für andere beschließen.
Schülerinnen und Schüler werden ernst genommen.
Schülerinnen und Schüler reden mit.
Schülerinnen und Schüler entscheiden mit.
Schülerinnen und Schüler übernehmen Verantwortung.
Schülerinnen und Schüler steigern ihr Ich-Bewusstsein / ihr Selbstwertgefühl.
Schülerinnen und Schüler lernen Bedürfnisse anderer wahrzunehmen.
Schülerinnen und Schüler üben / lernen Demokratie.
Der Schülerrat trifft sich einmal in der Woche. Dabei wird er von zwei Verbindungslehrerinnen unterstützt. Hier äußern die Klassen- und Schulsprecherinnen und -sprecher ihre Meinungen, Interessen und Wünsche und tragen so zur Gestaltung der Schule aktiv und verantwortungsvoll bei.
Ideen zur Verbesserung des Schulklimas und zur Gestaltung des Schulhauses werden entwickelt. Darüber hinaus begrüßt der Schülerrat die neuen Schülerinnen und Schüler sowie FSJ und verabschiedet am Ende des Schuljahres die Schulabgängerinnen und -abgänger sowie die FSJ. Während des Schuljahres werden Umfragen gestartet und Veranstaltungen geplant.
Zweimal im Jahr findet der Schülerratstag statt, an dem wichtige Themen wie z.B. Kinderrechte oder die Schulregeln erarbeitet werden. Darüber hinaus treffen sich die Schulsprecher*innen regelmäßig mit der Schulleiterin und moderieren die Schülerversammlung, die halbjährlich durchgeführt wird. Hier wird der Schülerrat vorgestellt und die gesamte Lehrer- und Schülerschaft über ihre Arbeit informiert.